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Das neue Jahrtausend

von André Bónya, Melissa Bónya

Auszug aus dem Kapitel: Wir über uns und wie wir bei der Arbeit zu diesem Buch vorgingen: Nun möchten wir Ihnen noch erklären, wie es uns möglich ist, mit Jenseitigen in Kontakt zu treten. Mein Mann und ich arbeiten seit vielen Jahren als Jenseitskontakter und Zukunftsdeuter. Per Geistschreiben und Trance übermitteln uns jenseitige Informanten – meist aber unsere persönlichen Schutz- und Hilfsgeister – Wissen, das wir dann dementsprechend und meist auf Wunsch unserer Geistführer zu Büchern verarbeiten, damit dieses Wissen auch anderen Menschen zugänglich wird. Wir sollen dieses Wissen nicht ausschließlich für unsere Zwecke nutzen, sondern zur Aufklärung aller Interessierten beitragen. Wir folgen damit unserer Bestimmung und finden Freude daran, zumal offensichtlich ein großer Bedarf an Informationen aus diesen Bereichen vorhanden ist.
Hier, in diesem Frage/Antwort-Buch, haben wir alle übermittelten Informationen unserer Geistführer so belassen, wie sie von ihnen übermittelt wurden. Das, was Sie zu lesen bekommen, sind also unveränderte Originalübermittlungen. Wir waren überzeugt davon, daß eine Abänderung der Texte die Qualität dieser Übermittlungen unter Umständen vermindert oder ihnen einen Teil ihrer Aussagekraft genommen hätte. Zudem wollten wir durch den Verzicht kleiner Änderungen nach unserem "Ermessen" vermeiden, daß sich – wenn auch unbewußt – einige unserer eigenen Gedankengänge oder Betrachtungsweisen einschleichen. Und da Jenseitige sich sehr wohl dem gängigen Sprachgebrauch anpassen und Texte so gestalten können, daß sie für jeden klar verständlich sind, war es für uns ein Grund mehr, alles so zu belassen, wie es "herübergechannelt" wurde.
Wie auch bei uns Menschen, hat jedes jenseitige Wesen seinen individuellen Stil und individuelle Wortwendungen, die es gerne benützt, wie man hin und wieder feststellen wird.
Mit Jenseitigen arbeiten kann man an allen Tagen, wenngleich es natürlich große Unterschiede gibt, was den extremen Energieverbrauch des Mediums betrifft. Manchmal ist es weniger kräftezehrend, wenn das Medium in Trance channelt. In diesem Fall spricht das jeweilige Wesen durch das Medium in völlig normaler Lautstärke. Ein andermal ist es leichter, den Geistführer "schreiben" zu lassen. Hierzu braucht man Papier und Stift, Konzentration und gleichzeitiges Loslassen. Der jenseitige Kontaktgeist wird einen Weg finden, sich durch die Hand des Mediums – mit Stift und Papier – zu Wort zu melden und alles niederzuschreiben, wonach ihm der Sinn steht.
Wir verfahren prinzipiell nie nach strengen Regeln oder nach vorgegebenen Ritualen. Wir bedienen uns keiner fragwürdigen Methoden, wie man das vielleicht aus Filmen oder Büchern kennt. Wir können – wenn es uns beliebt – zu jeder Stunde des Tages arbeiten. Wir sind keinesfalls an bestimmte Zeiten gebunden und unterliegen auch keinerlei Einflüssen, nach denen wir uns zu richten hätten. Wir nehmen diese Dinge so, wie sie sind, verhalten uns unseren jenseitigen Freunden gegenüber, wie wir uns auch unseren menschlichen Freunden gegenüber verhalten, also keinesfalls untertänig oder gar ängstlich, sondern wirklich so, wie man mit lieben Freunden Umgang pflegt. Ich persönlich pflege zudem Kontakt zu meinem Totem-Tier, weil ich der Lehre des Schamanismus sehr großen Respekt entgegenbringe und die Kultur der Indianer aus persönlichen Gründen achte und liebe.
Dieses Wissen kommt dem Wissen, das ich im Laufe vieler Jahre durch meine jenseitigen Freunde erworben habe, keinesfalls in die Quere. Eher ist das Gegenteil der Fall, würde ich sagen.
Ich erzähle deshalb ein wenig über uns, weil ich es als wichtig erachte, den Menschen Gelegenheit zu gewähren, sich ein Bild von jenen Menschen machen zu können, deren Schriften sie lesen. Es ist nicht notwendig für uns, daß wir uns hinter steriler Anonymität verbergen. Wir sind von dem, was wir tun, überzeugt, und wir stehen hinter dem, was wir sagen und berichten. Wir stehen zu diesen Dingen. Weshalb dann nicht auch ein klein wenig preisgeben von dem Wer und Was sich hinter den Seiten des Buches verbirgt? So, wie ich am Telefon mit neuen Kunden, die uns aufsuchen wollen, ein wenig über uns und unsere Praktiken und Arbeitsweisen spreche – weil ich weiß, das es dazu beiträgt, Vertrauen zu einander zu gewinnen, und weil man damit dem anderen Gelegenheit einräumt, ein Gefühl für einander zu entwickeln –, so möchte ich es auch in der Beziehung Autor-Leser halten.
Persönliche Informationen zu einem Menschen können diesen sympathisch oder unsympathisch wirken lassen. Ist man gleichen Geistes, so findet man gut, was dieser Mensch zu sagen hat, und die Informationen dieses Menschen werden sich wahrscheinlich bereichernd auswirken. Hört oder liest man private Informationen und empfindet dabei ein leises Gefühl der Antipathie, so kann man sich weitere Informationen im Grunde genommen schenken. Das heißt nun nicht, daß man allzu private Dinge preisgeben muß, um eine Basis des Vertrauens zu schaffen. Aber es schadet nichts, wenn man hinter seinem vollen Namen steht oder einige Daten preisgibt oder eben jene Dinge beim Namen nennt, mit denen man arbeitet und umgeht.
Das jedenfalls ist meine feste Überzeugung. Ich begegne Menschen mit Skepsis, die sich hinter Pseudonymen verbergen oder bei Annoncen lediglich ihre Berufsbezeichnung angeben und gezwungenermaßen ihre Telefonnummer. Man fragt sich dann, was sie zu verbergen haben oder ob sie letztendlich selbst nicht überzeugt sind von dem, was sie tun.
Es freut uns auch, immer wieder zu sehen, wie überrascht viele jener Menschen sind, die uns zu persönlichen Beratungsgesprächen oder ähnlichem aufsuchen. Meist bringen sie dieses Erstaunen auch zum Ausdruck, indem sie uns sagen, wie angenehm sie es finden, daß wir nicht den üblichen Klischees unserer Zunft entsprechen und schon gar nicht danach arbeiten. Andererseits fragen wir uns aber wiederum, wie ein Mensch unserer Zunft denn eigentlich auszusehen bzw. sich zu kleiden, sich zu geben, sich zu verhalten hat? Für uns ist ein Wahrsager/Spiritist/Schriftsteller nichts anderes als andere Menschen in anderen Berufen auch. Wir finden es nicht sehr witzig, wenn wir ab und an auf "Zunftgenossen" stoßen, die sich durch exzentrisches Verhalten hervortun wollen oder durch entsprechendes Blendwerk Hilfesuchende verunsichern. Mag sein, daß es Menschen gibt, die dieses Drumherum von "Blendwerk" – wie ich es nenne – vermissen mögen im ersten Moment, doch wenn sie sehen und feststellen, daß alles auch sehr wohl ohne diesen Humbug funktioniert, sind sie begeistert und schenken noch dazu Vertrauen!
Wir können ferner versichern, daß ein Trance-Medium, das von Schüttelkrämpfen geplagt wird, schweißgebadet vor ihnen sitzt und plötzlich mit völlig entstellter Stimme seine Botschaften aus dem Jenseits hervorstößt und sie mit verzerrtem Gesicht und aufgerissenen Augen anstarrt, kein Medium unserer weißen Zunft ist!
Entweder Sie sind einem Scharlatan auf den Leim gegangen, oder aber Sie werden gerade Zeuge einer Besetzung durch Dämonen. Ersteres halte ich für sehr wahrscheinlich, zweiteres ist sehr selten, und es ist kaum anzunehmen, daß Ihnen etwas Derartiges im Leben begegnen wird. Es sei denn – Sie sind selbst Spiritist und befassen sich daher regelmäßig mit Geistern und anderen Wesen.
Natürlich wird auch ein Laie die kleinen Unterschiede der einzelnen Geister sehen/hören können, wenn er an einer Trance-Sitzung teilnimmt. Aber es wird alles nur in gemäßigtem Rahmen ablaufen. Die Stimme des Mediums wird sich nur wenig merklich verändern, die neuen Gesten – während der Zeit der Trance – müssen nicht zwangsläufig auffallen. Ich achte gezielt auf diese Feinheiten, weil ich mich sehr intensiv mit Psychologie befasse und daraus mitunter auch meine Rückschlüsse ziehen kann, aber man könnte diese kleinen Gesten und diese regelmäßig eingefügten "Lieblingsworte" der Geistführer genauso gut übersehen/überhören!
Wenn ein weibliches Wesen der anderen Dimension Zugang zu André sucht, dann kann ich das allerdings sofort bei den ersten Silben, die André bzw. der weibliche Geist spricht, feststellen. Seine Stimme mag dann irgendwie so ganz und gar nicht zu ihm passen, und es ist schon vorgekommen, daß ich lauthals losprustete, weil meine Phantasie wieder mal mit mir durchgegangen war. Es ist nunmal seltsam, wenn die wohlklingende Stimme des eigenen Mannes plötzlich zu säuseln beginnt und sich die typischen Gesten einer weiblichen Person zeigen. Alles natürlich nur andeutungsweise, aber mir genügt das bereits, um mich zu erheitern, und wir alle können darüber lachen, ohne daß dadurch unsere Arbeit an Ernsthaftigkeit verlöre.
Natürlich gibt es auch energische weibliche Jenseitige, die sich kaum von den männlichen Geistern unterscheiden und ihre Informationen so sachlich und präzise hervorbringen, wie das meist nur Männer tun (ich bin sicher, nach meinem Ableben gehöre ich dieser Gruppe an). Es gibt aber auch sanfte männliche Jenseitige, die wiederum kaum von ihren weiblichen Artgenossen zu unterscheiden sind. Deshalb ist es üblich, daß man gleich zu Anfang fragt, wer zugegen ist, und darum bittet, daß der Jenseitige seinen Namen mitteilt. So werden peinliche Verwechslungen vermieden, auch wenn Jenseitige Humor haben.
Eine weitere Frage bezüglich unseres Berufes, die uns oft gestellt wird, lautet: "Wie lebt es sich eigentlich mit einer derartigen Begabung im Alltagsleben?" – Diese Frage läßt sich nur schwer beantworten, denn wir wissen ja nicht, wie es ist, ohne diese "Eigenheit" zu leben. Vielmehr ist es so, daß wir uns mitunter erst bewußt machen müssen, daß wir damit leben. Dadurch, daß wir so locker damit umgehen und weder in noch nach Klischees leben, neigen wir beide dazu, alles, was wir können, als Selbstverständlichkeit zu betrachten. Es gehört ganz einfach zu uns und unserem Leben, so wie essen, trinken, schlafen und all die anderen angenehmen Dingen des Lebens.
Wir betrachten das, was wir tun, nicht als etwas Besonderes oder Ausgefallenes, weil es –genau besehen– nichts "Besonderes" oder "Ausgefallenes" ist. Jeder Mensch folgt – soweit das irgend nur möglich ist – seiner natürlichen Begabung. Ob es sich dabei um Handwerker, Arbeiter, Musiker, Ärzte, Künstler oder Jenseitskontakter handelt, spielt letztendlich keine entscheidende Rolle.
Was uns allerdings ein wenig von der Masse unterscheidet, sind unter anderem folgende Dinge: Wir lieben, pflegen und respektieren die Natur, soweit es in unseren Möglichkeiten und in unserer Macht steht. Wir behandeln unsere Mitmenschen in der Weise, in der wir behandelt werden möchten. Wir lieben Tiere und gewähren ihnen Nahrung, Liebe, Pflege und Schutz, wann immer sich ein Tier bei uns "einfindet" (und das sind nicht wenige, deren Weg den unseren kreuzt). Wir meiden alles Lärmende, Überlaute und fühlen uns deshalb besonders wohl hier auf dem Lande, und wenn es unsere Zeit erlaubt, durchstreifen wir die vielen Wälder unserer Gegend. Wir befassen uns mit allem, was in der Natur heranwächst, und wissen uns vieles davon nutzbar zu machen. Wir lieben es, mit Gleichgesinnten zu diskutieren, noch dazu mit jenen, die wirklich vergessen können, wer wir sind und nicht dauernd wollen, daß wir einiges von dem, was wir beherrschen, zum Besten geben. Wir sorgen uns sehr um unseren Planeten und suchen deshalb immer nach Wegen, wie man möglichst schnell etwas ändern kann.


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