Die Rauschdrogen der Hexen und ihre Wirkungen

von Wilfried Weustenfeld

Die Häg`schen und ihr Reisen
Der Umschlag des Buches "Die Rauschdrogen der Hexen" von Dr. Wilfried Weustenfeld erscheint mir auf den ersten Blick ein wenig reißerisch, der Druck eher mittelmäßig und der Preis von 49.- DM für gerade mal 120 Seiten zunächst etwas hoch. Herr Dr. Weustenfeld weiß jedoch inhaltlich zu überzeugen.
In dem ersten Teil des Buches widmet er sich den Hexen selbst. Er erklärt dem geneigten Leser, wie aus kräutererfahrenen Frauen und weisen Druidinnen, über gute Nachfahren - wie der heute noch im Märchen überlebenden Frau Holle - im Laufe der Christianisierung und der einhergehenden Verteufelung der Frau, die mittelalterliche Hexe entstanden ist.
Auf den nächsten 30 Seiten wird auf die "Rezepte der Hexen und ihre Anwendung" eingegangen. Eben jene berühmt-berüchtigten Hexensalben, mit denen die Hexen des Mittelalters andere Welten besuchten. Zahlreiche zeitgenössische Zeugnisse und Protokolle, sowie Berichte über Selbstversuche mutiger neuzeitlicher Experimentatoren bringen uns dem Rauscherlebnis der mittelalterlichen Hexe, dem sogenannten "Hexenritt" näher.
Der Rest des Buches - immerhin fast die Hälfte - beschäftigt sich mit den in den Salben enthaltenen halluzinogenen und narkotischen Pflanzen.
Erst werden die klassischen Nachtschattengewächse Tollkirsche, Bilsenkraut und Alraun (sowie der später in Europa eingeführte Stechapfel) vorgestellt, dann die zumeist giftigeren "anderen Hexenkräuter", wie Eisenhut, Schierling und Taumelloch. Jede Pflanze wird genau beschrieben und über Herkunft, Geschichte, Brauchtum, Überlieferung, Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen wird genau Auskunft gegeben.
Herr Weustenfeld gibt übrigens zu bedenken, dass vor allem das Zusammenwirken der verschiedenen Drogen noch sehr wenig erforscht ist.
Ich bin über den Informationsgehalt dieses Buches angenehm überrascht und es steht schon an einem angemessenen Platz in meinem Bücherschrank. Demjenigen aber, der den Rausch sucht, sei gesagt, dass es unter den Experimentatoren der Neuzeit, aufgrund der Anwendung von Hexensalben, mehrere Todesfälle gab.
Rezension der Zeitschrift "Hanfblatt", 5. Jahrgang, Nr. 44, Juli 1998, Seite 36

Von Seherinnen und weisen Frauen zu Nachtfahren und Hexen. Das Hexenklischee der Verfolgungsepoche. Historische und mythische Wurzel der Verhaltensmuster der Hexen. Rezepte der Hexen und ihre Anwendung: Die gängigen Zauberpflanzen der Hexen: Drogen und ihre Wirkungen.
UFOs und KORNKREISE, Magazin 2000plus, 14/252, März 2008 (Buchbesprechung)

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